Vollwertkost zum Muttertag

Vollwertkost und Muttertag
Vollwertkost und Muttertag (Bild: Getty Images)

Wie geht das zusammen, denken Sie sich? Ganz einfach. Diesen Muttertag widme ich meiner und all den anderen Müttern, die sich täglich mühen, ihre Kinder möglichst gesund groß zu ziehen. Obwohl es mit Fertigpizza und Fischstäbchen viel einfacher ginge und obwohl es ihnen selten gedankt wird.

Dass vieles heute leichter geht als noch vor 50 Jahren hat nicht dazu geführt, dass es leichter ist, gesundes vollwertiges Essen auf den Tisch zu bringen. Es schmeckt nur besser, scheint mir, wenn ich nochmal in unseren Beitrag zum Thema Vollwertkost aus NaturApotheke 1/2021 blättere. Doch lesen Sie selbst:

„Vollwertkost – das ruft bei vielen von uns ganz unterschiedliche Bilder hervor. Meine Töchter freuen sich sofort auf leckere Hanf-Burger, Falafel oder Gemüsepflanzerl. Ich denke eher an Demeter-Haferschleim und recht frugale Grünkern-Bratlinge, die meine Mutter in den frühen 70er Jahren aufwendig zubereitete und mit denen sie trotz aller Mühen wenig Anerkennung fand. Und meine Mutter schüttelt sich noch heute in Erinnerung an Kruska und Kartoffelwasser, die sie in ihrer Kindheit im Rahmen einer gesunden Waerland-Ernährung als Morgentrank und Abendessen vorgesetzt bekam.

Tatsächlich scheint nicht nur unsere Familie so ihre Erfahrungen mit Vollwertkost gemacht zu haben. Selbst Barbara Rütting, eine engagierte Vorkämpferin für Vollwertkost und einen nachhaltigen Lebensstil, schreibt schmunzelnd in ihrer Biografie: „Ich habe mindestens zwei Generationen auf dem Gewissen. Heute erwachsene Männer berichten, sie seien als Kind – damals nicht immer unbedingt zu ihrem Vergnügen, aber rückblickend doch zu ihrem Wohl – von ihren Müttern mit Frischkornbrei und dem Barbara-Rütting-Brot traktiert worden.“

Und in unserem Rezept ist der Kruska-Morgenbrei gar nicht so furchtbar – aber der gehört wohl auch zu den vollwertigen Mahlzeiten, die heute besser schmecken:

Rezept Kruska Getreidebrei

  1. Je 1 Esslöffel Weizen-, Roggen-, Gerste-, Hafer- und Hirsekörner schroten und mit 1 Esslöffel Weizenkleie in 300 ml Wasser etwa 5–10 Minuten aufkochen.
  2. Eine Handvoll Rosinen unterrühren.
  3. Den Brei sofort nach dem Kochen 3–4 Stunden in einer Kochkiste oder einem Thermosgefäß quellen lassen.
  4. Kruska mit schwach gesüßtem Kompott und Vollkornbutterbrot verzehren.
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