Unser Garten: Den Kompost vorbereiten

Garten-Tipp: Komposttee aktiviert den Boden
Garten-Tipp: Komposttee aktiviert den Boden (Bild: Getty Images)

In jeder NaturApotheke nimmt uns Hildegard Riedmaier mit in ihren Garten, zeigt uns ihre Lieblinge, und was je nach Jahreszeit zu tun ist. Diesmal geht es um den Kompost und den geheimnisvollen Komposttee

Für alles Gelingen im Garten ist der Kompost von zentraler Bedeutung. Er ist ein unverzichtbarer Naturdünger und Impulsgeber für Pflanzen. In der Regel bildet sich der Kompost aus Pflanzenresten in einem Komposter. Er wird ganz einfach aus luftigen Latten, im Viereck mit Erdbodenkontakt gebaut. Fortan füttern wir die im Kompost wohnenden Würmer, Krabbeltierchen und Mikroben mit rohen Küchen- und Gartenabfällen oder mit dünnen Lagen Rasenschnitt. Abwechslungsreich geschichtet, zerkleinern und verwandeln die unzähligen Helfer die Reste der Pflanzen in Humus. Im Frühjahr tragen wir die oberste grobe Schicht ab und setzen sie in einen zweiten Komposter um. Die untere Schicht ist fertiger Kompost, der noch gesiebt werden kann. Am meisten Nährstoffe enthält Kom- post aus rohen Küchenabfällen, am mildesten wird der Humus aus Laub, Staudenstängeln und Gehölzschnitt.

Wo bauen wir den Kompostbehälter auf? 

Bestenfalls steht das durchlüftete Gestell aus Holz, Metall oder Kunststoff nicht in der ersten Sichtreihe, sollte aber bei Regen schnell und einfach erreichbar sein. Idealerweise steht der Komposter unter dem Dach und luftig oder im Schatten von Sträuchern, jedoch unbedingt mit Erdbodenkontakt. Pralle Sonne tut dem Kompost nicht gut und zu viel Nässe von oben führt zu unerwünschter Fäulnis.

Tipp Rasenschnitt nutzen

Wer mehr Rasenschnitt hat, als der Kompost auf einmal verträgt, verwendet diesen einfach als dünnen Mulch unter Hecken oder im Gemüsebeet

Rezept: Komposttee zur Aktivierung der Bodenorganismen

  • 1 Liter reifer, gesiebter Kompost
  • 10 Liter Regenwasser

Alles vermischen und 24 Stunden stehen lassen. Die gewünschten Areale abends damit gießen.

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