Schönes buntes Herbstlaub

Buntes Herbstlaub - zu schade für den Werkstoffhof
Buntes Herbstlaub - zu schade für den Werkstoffhof (Bild: Pixabay)

Für Kinder ist das bunte Herbstlaub ein großes Vergnügen, für viele Gartenbesitzer sind die Blätter eher ein Ärgernis. Müssen sie doch zusammengeharkt und beim nächsten Werkstoffhof entsorgt werden, wenn sie nicht in den eigenen Kompost kommen. Wir hätten noch ein paar Ideen, was Sie jetzt mit Herbstlaub machen können

Wenn das Laub der Bäume von grün zu bunt wechselt, ist die Freude am Farbenspiel noch groß. Doch je mehr des Herbstlaubes zu Boden sinkt, sich zu Haufen zusammenklumpt oder sich mit dem nassen Untergrund zu einer glitschigen Unterlage verbindet, desto eher schwindet die Begeisterung.

Dabei hat sich die Natur durchaus etwas dabei gedacht: Die Blätter sind eine natürliche Wärmedecke für den Boden, schützen viele frostempfindliche Pflanzen und geben Insekten, Igeln oder Fröschen ein schützendes Winterquartier.

Tipps 1: Liegen lassen

Wenn es Ihr Ordnungssinn erträgt, lassen Sie das Laub im Garten. Häufeln Sie es auf Beete und um Obstbäume und schützen Sie die Pflanzen so davor, im Winter auszutrocknen. Schichten Sie in einer windgeschützten Gartenecke einen kleinen Haufen als Winterquartier für freilebende Gartenbewohner und Insekten auf.

Laub zu Kompost
Laub zu Kompost

Tipp 2: Erde aus Laub gewinnen

Wenn Sie noch keinen Kompost im Garten sammeln, wäre vielleicht jetzt eine gute Gelegenheit, das zu ändern. Kaufen Sie sich einen ein Meter breiten Maschendraht und schließen Sie ihn zu einer Rolle. Stellen Sie die Rolle in einer Gartenecke auf, verankern Sie sie mit Heringen oder Haken fest im Boden und füllen Sie sie mit möglichst trockenem Laub und Rasenschnitt. Bis zum Frühjahr wandelt sich das Herbstlaub zu Laubkompost, den Sie mit Blumenerde zu einem humusreichen Untergrund mischen können. Wenn Sie etwas Kompostierhilfe zwischen die Schichten streuen, unterstützen Sie die Verrottung.

Tipp 3: Schutz für Stauden

Frostempfindliche Pflanzen, beispielsweise Rosen, freuen sich über einen Schutz aus trockenem Laub. Häufeln Sie die Blätter vorsichtig um die Pflanzen. Wenn Sie einen Staudenkorb um die Pflanze stellen und die Zwischenräume vorsichtig mit Laub füllen, verhindern sie, dass der Wind das Laub verbläst.

Tipp 4: Ins Aquarium

Wer Garnelen züchtet, hat jetzt die gute Gelegenheit, einen kleinen Vorrat an trockenen Blättern anzulegen. Besonders gut geeignet sind Blätter von Buche, Eiche, Kastanie oder Walnuss. Viele Aquarianer empfehlen, die Blätter kurz zu kochen oder heiß abzubrühen, bevor man sie den Garnelen als Versteck und Futter ins Wasser gibt. Ungeeignet ist nicht vollkommen durchgetrocknetes, stark verunreinigtes oder mit Pestiziden behandeltes Laub.

Tipp 5: Ein Hochbeet anlegen

Viele Gärtner bauen jetzt ein Hochbeet und füllen es mit Laub und Baumschnitt. Gut abgedeckt kann das Laub über den Winter kompostieren. Das Beet muss dann im Frühjahr nur noch mit Pflanzenerde aufgefüllt werden.

Hätten Sie es gewusst?

Die häufigsten Baumarten in Deutschland sind Fichte und Kiefer, zusammen bilden sie fast die Hälfte des Baumbestandes. Die am weitesten verbreiteten Laubbäume sind Buche, Eiche und Birke. Die ältesten Bäume in Deutschland sind Laubbäume: Unter ihnen finden sich beispielsweise die Femeiche im nordrhein-westfälischen Kreis Borken, die Alte Eibe von Balderschwang im Allgäu oder die Methusalinde im osthessischen Schenklengsfeld.

Mehr von Marlene Buschbeck-Idlachemi

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