Rundlich, rot und knackig frisch fällt uns ein, wenn wir an das Radieschen denken. Es verwöhnt uns nicht nur mit seinem leicht scharfen Aroma, sondern stärkt auch unsere Gesundheit.
Die schmackhafte kleine Knolle stammt aus Asien und kam erst im 16. Jhd. nach Europa. Im Laufe der Zeit wurden die ursprünglicheren, grau bis gelb-braunen Sorten verdrängt. Heutzutage sind Radieschen weit verbreitet und beliebt. Die Form der kleinen Knolle kann von rund über eiförmig-oval bis länglich variieren wie etwa die Sorte „Eiszapfen“, die an den Speiserettich erinnert, mit dem das Radieschen verwandt ist. Sein Name geht auf das lateinische radix (die Wurzel) zurück.
Über die Pflanze
Das Radieschen (Raphanus sativus) gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Nach wenigen Tagen zeigen sich zwei herzförmige Keimblätter, bald danach entwickeln sich grüne, behaarte, am Rand gezackte Blätter an dünnen Blattstielen. Das Fruchtfleisch ist weiß bis leicht rosa.
TIPP: Radieschen sollten fest sein, rot leuchten und keine Flecken haben. Die Blätter sollten grün und frisch sein (und möglichst schnell verarbeitet werden). Bioware ist empfehlenswert.
Gesunde Inhaltsstoffe
Radieschen enthalten u. a. Vitamin C, K und B-Vitamine sowie Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium und Kupfer. Ihre pikante Schärfe verdankt die kleine Knolle den enthaltenen Senfölglykosiden, die antibakteriell, antioxidativ, entzündungshemmend und krebsfeindlich wirken. Auch sollen sie helfen, freie Radikale zu reduzieren und den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Besonders junge Radieschen werden basisch verstoffwechselt, was unserem Körper beim Entschlacken hilft. Radieschen bestehen zu 94 Prozent aus Wasser und enthalten nur 14 Kilokalorien pro 100 Gramm.
In der Küche
Radieschen sind beliebt als gesunde Zutat in Salaten und Sandwiches und ein gesunder Snack. Meist verspeisen wir sie roh, sie schmecken aber auch delikat, wenn wir sie in Olivenöl oder Butter braten, in einer Gemüsepfanne dünsten oder in einer Suppe verarbeiten. Aus dem Blattgrün lässt sich zum Beispiel Pesto machen, Sie können es garen wie Spinat oder die frischen Blätter zu Gemüsechips verarbeiten. Salz mildert den scharfen Geschmack.
Gesunde Microgreens
Radieschensprossen selber ziehen: 1–2 EL Samen für 12 Stunden in kaltem Wasser einweichen. Während des Keimens feucht halten und nach 3–5 Tagen ernten.
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